Ein guter Auftritt prägt sich ein – ganz besonders bei geschäftlichen Kontakten. Eine wichtige Stellschraube dabei ist die Visitenkarte, mit der Sie erste Pluspunkte sammeln können. Vorausgesetzt Sie beachten einige grundsätzliche Dinge bei Gestaltung und Druck und heben sich von der Masse ab.
Welch hohe Bedeutung edle Visitenkarten haben, zeigt sich schon in einer berühmten Redensart mit etlichen Abwandlungen, zum Beispiel: „Der Eingang ist die Visitenkarte des Hauses“ oder „Das Etikett ist die Visitenkarte des Produktes“. Klar wird dabei, dass die Visitenkarte einen der ersten Eindrücke darstellt und dass sie Größeres repräsentiert. Im Normalfall das ganze Unternehmen.
Daraus ergeben sich die beiden Hauptanforderungen an eine Visitenkarte: Sie muss zum einen ansprechend gestaltet sein und dabei Aufmerksamkeit und vielleicht auch Neugier wecken. Zum anderen muss sie zum Unternehmen passen und das gewünschte Image unterstützen.
Ihr Entwurf der Visitenkarte ist bereits edel genug? Dann lassen Sie Ihre Visitenkarten hier drucken.
Zur Auswahl stehen Standard-Visitenkarten zum günstigen Preis, exklusive Visitenkarten, welche aus Öko- und Naturpapier, Multiloft-Visitenkarten, Klappvisitenkarten, Karten mit partieller Veredelung und Plastikkarten.
Inhalt
- Sind Visitenkarten noch zeitgemäß?
- Vorteile von gedruckten Visitenkarten
- Was macht edle Visitenkarten aus?
- Müssen es unbedingt edle Visitenkarten sein?
- Anforderungen an eine Visitenkarte
- Individuelle edle Visitenkarten gestalten
Sind Visitenkarten noch zeitgemäß?
Im digitalen Zeitalter ist diese Frage durchaus berechtigt. Reine Internet-Unternehmen oder freiberuflich Schaffende, die ausschließlich am Computer arbeiten, benötigen vermutlich wirklich keine Visitenkarten. Wer jedoch direkten Kontakt mit Kunden, Geschäftspartnern und Investoren hat, kann nicht darauf verzichten.
Es ist zwar möglich, beispielsweise auf einer Messe lediglich die Mobilfunknummern auszutauschen. Doch schreibt man die Nummer einfach auf einen Zettel? Oder schickt dem Gesprächspartner eine digitale Visitenkarte? Kann man machen, aber besonders wirkungsvoll ist diese Methode nicht, schließlich landet man in einem bereits vollen Kontaktbuch. Und nach Abschluss der Messe begutachtet man doch gerne den Stapel an eingesammelten Visitenkarten.
Die eigenen Kontaktdaten fehlen dann dabei. Ob sich Ihre Gesprächspartner nach einiger Zeit noch daran erinnern, dass sie Ihre Nummer oder digitale Visitenkarte gespeichert haben? Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht. Bei einer gedruckten Visitenkarte ist dieses Problem nicht so groß.
Vorteile von gedruckten Visitenkarten
Gedruckte Visitenkarten haben einige Vorzüge gegenüber ihren digitalen Varianten. Die Wichtigsten:
- Sichtbarkeit: Im Gegensatz zur digitalen Variante bekommt die gedruckte Visitenkarte nicht nur eine Person zu Gesicht. Zudem lässt sie sich an Messeständen oder anderen Begegnungspunkten auslegen und an Unterlagen anheften. Vor allem bei vielen Terminen in einem kurzen Zeitraum hilft sie, den Überblick zu bewahren und sich an die jeweiligen Gesprächspartner zu erinnern.
- Haptik: Bei einer physischen Visitenkarte hat man im wahrsten Sinne des Wortes etwas in der Hand. Deshalb ist es enorm wichtig, auch darauf zu achten, wie sich das gewählte Material anfühlt. Unangenehme Oberflächen sollte man auf jeden Fall vermeiden. Im Gegenzug lassen sich mit besonders schön anzufassenden Materialien Pluspunkte sammeln.
- Wertigkeit: Gedruckte Visitenkarten kosten Geld und drücken allein dadurch bereits einen Wert aus. Dieser wird durch eine entsprechende Gestaltung der Karte und dem verwendeten Material noch gesteigert.
- Individualität: Eine gedruckte Karte bietet wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten als eine digitale Version. Unternehmensfarben, ein ausgefallenes Layout und eventuell eine Veredelung machen Ihre Visitenkarte unverwechselbar.
Was macht edle Visitenkarten aus?
Wie muss eine Visitenkarte aussehen, damit sie das Prädikat „edel“ verdient? Dazu gibt es natürlich keine einhellige Meinung, denn Geschmack ist schließlich nicht messbar. Ein paar Kriterien können aber helfen, die gewünschte Richtung einzuschlagen:
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Understatement: Weniger ist bei einer edlen Aufmachung tatsächlich mehr. Das heißt: nur wenige Farben und insgesamt eine Reduzierung auf das Wesentliche. Nutzen Sie Freiflächen als Gestaltungselemente. Auf keinen Fall sollte die Karte überfrachtet wirken.
- Harmonie: Grelles und Schrilles ist Fehl am Platz. Stattdessen empfehlen sich gedeckte Farben, gerne Ton in Ton, und Schriften, die miteinander und mit dem Logo harmonieren.
- Qualität: Das bezieht sich auf alles – angefangen beim Material, über die Gestaltung bis hin zum Druck. Nur absolut hochwertige Visitenkarten gehen als richtig edel durch.
Oft hilft auch ein Vergleich von Visitenkarten, die man selbst schon erhalten hat. Welche ist einem besonders positiv in Erinnerung geblieben? Unter Umständen inspiriert die ein oder andere Visitenkarte sogar für die eigene.
Müssen es unbedingt edle Visitenkarten sein?
Die Antwortet lautet: nein. Wenn Sie Luxusgüter und andere hochpreisige Produkte vertreiben, ist eine vornehme Aufmachung Ihrer Karten im Prinzip ein Muss. Bei manchen Unternehmen passen allzu edle Karten hingegen weniger oder auch gar nicht.
Alles, was beispielsweise mit Sport zu tun hat, sollte vielmehr dynamisch wirken. Besteht die Zielgruppe aus überwiegend jungen Menschen, ist vielleicht doch mal etwas Schrilles und Grelles angesagt. Bei Unternehmen und Institutionen im sozialen Sektor wirken edle Visitenkarten deplatziert und können unter Umständen negative Reaktionen hervorrufen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn spendenfinanziert gearbeitet wird. Denn das Geld soll dem Spendenzweck dienen und nicht zu einem großen Teil im Marketing landen.
Wie edel Ihre Visitenkarten wirken sollen, hängt also stark von Ihrem Unternehmen ab und dem Image, das Sie anstreben. Wenn Sie gerne auf der sicheren Seite sind, wählen Sie am besten einen Mittelweg. Setzen Sie auf warme Farben. Die nehmen einer allzu vornehmen Aufmachung etwas von ihrer Kühle. Dabei sollten sie jedoch mit Ihren Unternehmensfarben harmonieren.
Anforderungen an eine Visitenkarte
Bei aller Schönheit hat eine Visitenkarte auch noch wichtige Funktionen. Unternehmen und Gesprächspartner sollen im Gedächtnis bleiben und im Idealfall zwecks Geschäftsanbahnung kontaktiert werden.
Dazu muss die Visitenkarte folgende Kriterien erfüllen:
- Das Logo erscheint an einer gut sichtbaren Stelle, wenn es sich stilistisch anbietet, gerne auch alleinstehend auf der Vorderseite.
- Informationen zum Unternehmen: Was sich nicht selbst erklärt, wird am besten durch einen Zusatz ergänzt wie „Ihr Partner für Sicherheitslösungen“.
- Ansprechpartner: Die überreichende Person steht mit Namen und Funktion auf der Karte.
- Ohne Kontaktdaten verfehlt jede Visitenkarte Ihren Sinn. Unbedingt erforderlich sind Telefonnummer, E-Mail-Adresse und die URL der Webseite. Bei stationären Geschäften muss auch die Anschrift und eventuell ein Hinweis zur Anfahrt mit auf die Karte.
Individuelle edle Visitenkarten gestalten
Damit Ihre Visitenkarten professionell wirken und Ihren Anforderungen genügen, ist im Vorfeld einiges zu klären.
In unserem Shop können Sie Ihre Visitenkarten selbst online gestalten. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, lassen Sie gleich Ihre Visitenkarten drucken. Noch einfacher geht es kaum.
Material für edle Visitenkarten
Der größte Fehler, den man hier begehen kann: zu dünnes Papier zu wählen. Dadurch wird die Karte schnell labbrig (oder ist es schon von Anfang an), was einen denkbar schlechten Eindruck hinterlässt.
Sie sollten daher auf Papier in hohen Grammaturen ab 220 g/m² oder Karton setzen. Infrage kommen dafür unter anderem dickeres Bilderdruckpapier, gerippter Karton, Splendorlux, gehämmerter Karton oder Chromokarton. Ausgesprochen exquisit sind auch die Onlineprinters Art Classics wie zum Beispiel Vergé beige, das mit einer büttenmatten Oberfläche ausnehmend edel aussieht.
Besonders nachhaltig ist Öko- und Naturpapier wie beispielsweise Diplomatenkarton, Leinenkarton oder Recyclingkarton. Mit einem dezenten Layout in natürlichen Farben können auch diese ungestrichenen Papiere äußerst edel wirken.
Zum Einsatz kommen kann auch Plastik, das robuster als Karton und im Gegensatz zu diesem auch witterungsbeständig ist. Wegen des Umweltgedankens macht sich dieses Material vor allem gut, wenn es mit einer Zusatzfunktion und damit einem Mehrwert für die Kunden oder Geschäftspartner verknüpft wird. So kann eine Plastikkarte zusätzlich auch als Mitgliedsausweis oder Bonuskarte zum Einsatz kommen.
Größe und Form
Die Standardgrößen sind 8,5 x 5,5 cm, was dem Format der europäischen Scheckkarte entspricht, und das schlankere, längliche Format 9,0 x 5,0 cm.
Vor allem mit der 8,5 x 5,5 cm-Variante können Sie im Prinzip nichts falsch machen. Sie sticht zwar durch ihre Größe nicht aus der Masse hervor, ist aber bei den meisten Geschäftsleuten sehr beliebt. Denn sie ist praktisch, weil sie in jedes Kreditkartenfach und Visitenkarten-Etui passt.
Wollen Sie Ihren Geschäftspartnern diesen Vorteil bieten, aber gleichzeitig auffallen, können Sie eine quadratische Form (5,5 x 5,5 cm). Die findet im Karten-Etui Platz, hat aber für Sie selbst einen entscheidenden Nachteil: Sie haben nicht so viel Raum für Ihre Informationen und Gestaltung. Eine weitere Möglichkeit ist das Hochformat. Das hat genau die gleichen Standardmaße, fällt aber auf, da es etwas unüblicher ist als das Querformat.
Ganz andere Größen sichern Ihnen zwar mehr Aufmerksamkeit, sind aber auf jeden Fall kostspieliger. Da sie unhandlicher sind, landen sie nicht im üblichen Visitenkartenhalter. Sie gehen dann zwar nicht in der Masse unter, verschwinden eventuell aber in einer Schublade.
Mehr zu Größen und Formaten lesen Sie unter Aushängeschild Visitenkarte: Maße und Tipps zum Material.
Einseitig, zweiseitig oder aufklappbar?
Kommen alle nötigen Angaben auf einer Seite unter, ohne dass es gedrängt wirkt, genügt eine einseitig bedruckte Visitenkarte. Wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat man natürlich mit zwei bedruckbaren Seiten. So kann beispielsweise auf der Vorderseite lediglich das Logo erscheinen, während sich alle Daten auf der Rückseite befinden – das perfekte Understatement.
Eine Klappvisitenkarte bietet Ihnen noch mehr Platz. Allerdings ist die Frage, ob Sie den wirklich benötigen. Wenn Sie lediglich die üblichen Informationen unterbringen möchten, ist eher davon abzuraten. Das kann leicht aufgeblasen wirken. Zudem passt diese Karte zusammengeklappt auch in alle Kartenfächer, ist aber unpraktischer als die einfache Karte. Um an die nötigen Informationen zu kommen, muss man sie komplett herausziehen und aufklappen.
Sinnvoll hingegen ist die Klappkarte für alle, die mehr Informationen unterbringen müssen. Das können beispielsweise die Leistungen einer Praxis, die Spezialgebiete einer Kanzlei oder eine Anfahrtsskizze sein.
Mit oder ohne Foto?
Ein Foto auf der Visitenkarte bietet einen entscheidenden Vorteil: Man erinnert sich viel leichter an den Gesprächspartner von der Messe oder vom Kongress. Noch unbekannte Ansprechpartner können bereits im Vorfeld einen sympathischen oder vertrauensvollen Eindruck erwecken.
Bei Unternehmen, die einen Außendienst beschäftigen, ist ein Foto auf der Visitenkarte häufig. Nicht alle Angestellten empfinden das jedoch als angenehm. Ausnehmend edel wirken solche bebilderten Visitenkarten meistens auch nicht. Mit hochprofessionellen Fotos und einer geschickten Gestaltung lässt sich allerdings eine positive Wirkung erzielen.
Layout und Farben für edle Visitenkarten
Wenn Sie bereits über ein Corporate Design verfügen, ist die Richtung bereits vorgegeben. Verwenden Sie Ihre Unternehmensfarben und Ihre Gestaltungsrichtlinien. Ist alles noch offen, sollten Sie Farben passend zu Ihrem Logo wählen. Gehen Sie bei der Auswahl der Farben auch danach, welche psychologische Wirkung diese haben. Das Layout wirkt normalerweise um so edler, je luftiger es gestaltet wird.
Letterpress-Verfahren
Von Anfang an erlesen wirken Visitenkarten im Letterpress-Verfahren. Dabei werden die Gestaltungselemente mit extra hohem Druck auf das Druckprodukt gepresst und gleichzeitig eingefärbt. Die spezielle Tiefprägung verleiht dem Druckbild eine elegante dreidimensionale Erscheinung.
Mehr dazu lesen Sie unter Letterpress – Visitenkarten für (fast) alle Sinne.
Veredelung
Ein hochwertiges Material vermittelt bereits allein einen erstklassigen Eindruck. Noch edler wird es – wie der Name bereits vermuten lässt – mit einer Veredelung:
Heißfolienprägung
lässt Ihr Logo und Ihren Text in glänzendem Edelmetall erstrahlen. Besonders exquisit wirkt es allerdings in sparsamer Dosierung – also beispielsweise nur den Firmennamen oder Teile des Logos.
Partieller UV-Lack und Relieflack
Damit heben Sie einzelne Elemente optisch hervor. Mit dem UV-Lack glänzen die ausgewählten Bereiche. Sollen sich diese auch noch haptisch vom Rest der Karte unterscheiden, setzen Sie auf einen Relieflack. Der sorgt für eine erhabene Struktur an den entsprechenden Stellen.
Mit Serienbrief Visitenkarten für alle Mitarbeitenden erstellen.
Wenn Sie gleich mehrere Mitarbeitende mit neuen Visitenkarten ausstatten wollen, erspart Ihnen die Datenzusammenführung von InDesign eine Menge Zeit. So lassen sich mit wenigen Klicks die Visitenkarten mit gleichem Layout automatisch mit unterschiedlichen Kontaktdaten befüllen.
Bilder:
goku4501 via Shutterstock; Karolina Grabowska, Angela Roma, Alexander Dummer via Pexels