Kostenlose Fonts gibt es inzwischen wie das vielzitierte Sandkorn am Meer. Aber nicht jede Schrift eignet sich für den professionellen Einsatz. Wir stellen Ihnen zehn kostenlose Script Fonts von Google vor, die sich sehen lassen können.
Script Fonts sind nicht erst seit gestern ein beliebtes Stilmittel in der Gestaltung. Einige der Schreibschriften sind an die Kalligraphie-Kunst angelehnt, andere an eine individuelle Handschrift. In jedem Fall weisen viele von ihnen einen unverwechselbaren Charakter auf und können deswegen einem Design eine persönliche und individuelle Note verleihen. Wir stellen Ihnen zehn angesagte Script Fonts von Google vor, die Sie kostenlos herunterladen und verwenden können.
1. Die Handschrift Delius
Die Delius von Natalia Raices ist eine an eine Handschrift angelehnte Skriptschrift. Sie steht recht aufrecht, hat ein klares Schriftbild und weist relativ große Mittellängen auf, was auch in kleinen Größen für eine gute Lesbarkeit sorgt. Übrigens hat die Delius auch eine Schwester namens Delius Swash Caps, bei der die Großbuchstabenformen verspielter sind.
2. Die klassische Fredericka the Great
Die Formen der Fredericka the Great basieren auf einer klassischen Serifenschrift; durch ihre gewollt ungenaue Linienführung und vor allem durch ihre manuell wirkende Schraffierung erhält sie ihren Sketch-Charakter. So hat Designer Tart Workshop eine interessante Mischung aus klassizistischer Eleganz und unaufgeräumter Kreativität geschaffen.
3. Die fette Leckerli One
Gesine Todt hat mit ihrer Leckerli One eine fette Schreibschrift kreiert, die trotz ihrer dicken Strichstärke gut lesbar ist. Sie hat einen leicht unregelmäßigen Pinselcharakter und legt viel Wert auf ihre Schleifen.
4. Die Rochester aus der Art-Deco-Zeit
Der Designer der Rochester hat sich im Zeitalter des Art Deco inspirieren lassen – herausgekommen ist eine recht aufrecht stehende Schreibschrift mit vornehmer Eleganz, die einen in eine vergangene Zeit eintauchen lässt.
5. Die Stalemate mit Federzugcharakter
Die Stalemate von Jim Lyles ist eine Schreibschrift mit Federzugcharakter. Die Mittellängen sind im Verhältnis zu den Versalien relativ klein gehalten, was neben den teilweise sehr filigranen Linien und Schwüngen das Lesen in kleinen Schriftgraden nicht gerade einfach macht. Als Auszeichnungsschrift oder als schmückendes Element in großen Größen macht die Stalemate mit ihrem Vintage-Flair aber eine gute Figur.
6. Die stabile Pinselschrift Yellowtail
Die Yellowtail hat einen recht kräftigen Strich, wie es sich für eine stabile Pinselschrift gehört. Das kleine „e“ wirkt etwas fremd in der sonst harmonischen Schrift, aber wer sich damit anfreundet und nicht zu müde ist, um ab und an bestimmte Buchstabenabstände manuell auszugleichen, hat mit der Yellowtail einen guten Fang gemacht.
7. Die lebendige Dancing Script
Die Dancing Script ist eine der wenigen Script Fonts, die in zwei Schnitten vorliegt, nämlich in einer normalen und einer Bold-Variante. Ihren Namen hat sie sicherlich der Tatsache zu verdanken, dass es keine einheitliche Grundlinie gibt – die Versalien ragen leicht nach unten heraus und auch die Kleinbuchstaben „tanzen“ leicht auf der Grundlinie. Zudem unterscheiden sich die Kleinbuchstaben noch leicht in den Höhen der Mittellängen – gerade genug, um ein sehr lebendiges Erscheinungsbild zu erzeugen, aber nicht so stark, als dass es für zu viel Unruhe sorgen würde.
8. Die Alex Brush der 50er
Die Alex Brush ist schon eine ganze Weile recht gut im Geschäft und das nicht zu unrecht. Mit ihrem Hang zu verspielten Details hat sie besonders ansehnliche Versalformen, die aber zu jeder Zeit und auch in kleinen Größen gut lesbar sind. Sie ist eine vielseitige, schwungvolle Schrift mit einem großen Einsatzbereich.
9. Leicht krakelig – die Cedarville Cursive
Die Cedarville Cursive von Kimberly Geswein ist eine eher unruhige Handschrift, die durch ihre Kanten und unrunden Schwünge leicht krakelig wirkt. Ob sie ihren individuellen Charme ausspielen kann, ist stark von den verwendeten Buchstaben abhängig. Einige Großbuchstaben fügen sich auch mit gutem Zureden nicht harmonisch in das Schriftbild ein; andere hingegen machen einen guten Eindruck und sind im laufenden Text auch gut lesbar.
10. Clicker
Die Clicker hat einen eleganten Zeichenfeder-Charakter bei nur wenig wechselnder Strichstärke. Sie federt elegant und leicht auf der Schriftlinie und hat durch ihren dünnen Strich eine vornehme Zurückhaltung – eine gute Wahl für edel wirkende Gestaltungen mit individueller Note.
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